PUBLIC TRANSPORTATION
(© Manfred Unterweger / Undi +i)
... gerissene und in Schichten übereinander geleimte Fragmente aus chinesischen Wirtschaftszeitungen, Foliencollage, Textilklebeband, Lack auf Holz (aus meinem Werkzyklus 'Business as usual', der sich mit den Menschenrechtsverletzungen in der VR China auseinander setzt)
Infos: http://thinkunterweger.wixsite.com/art-unterweger-undi
Staatliche Willkür, Zensur der Medien, die Unterdrückung und Verfolgung Oppositioneller und die Verletzung elementarster Menschenrechte gehören in der VR China zum politischen Alltag. Ein Alltag, der von der allmächtigen Staatspartei bis in die privatesten Bereiche reglementiert und kontrolliert wird. Chinas Rechtssystem und -ordnung wird noch immer maßgeblich durch das Ein-Parteien-System bestimmt: Die Kommunistische Partei Chinas (Communist Party of China) kontrolliert nicht nur das Militär, die Legislative und Exekutive, sondern übt auch die komplette Kontrolle über das Rechtssystem aus. Da keine Meinungsfreiheit herrscht, ist dementsprechend eine hohe Anzahl an Gefangenen aus politischen Gründen inhaftiert. Dies betrifft insbesondere Kritiker des Staates.
Diese Situation wird angesichts der wirtschaftlichen Macht der VR China und ihrer Stellung auf dem Weltmarkt von Politikern, Unternehmen und Wirtschaftsverbänden anderer Industrienationen - dies gilt auch für die BRD - weitesgehend ignoriert
Die Arbeit zeigt den Transport eines Delinquenten auf einem offenen LKW zu seiner Hinrichtungsstätte. In der VR China werden jährlich mehr Todesurteile (für insgesamt 46 gelistete Straftatsbestände) verhängt, als in allen anderen Staaten mit Todesstrafe zusammen. Amnesty International schätzt die Zahl der Exekutionen in der VR China, die zur Abschreckung auch heute noch häufig in der Öffentlichkeit (z. B. in Sportanlagen oder auf öffentlichen Plätzen) vollzogen werden, auf mindestens 10.000 pro Jahr.
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